AG Film und Video

1. AG-Name

Arbeitsgruppe Film und Video

2. AG-Arbeitsschwerpunkte

  • Zusammenführung bestehender Aktivitäten computergestützter Filmwissenschaft
  • Kooperation mit und Aufnahme von Akteuren aus Fachgesellschaften und Nachwuchsnetzwerken
  • Kooperation mit ähnlichen internationalen Initiativen wie z.B. der DARIAH-EU WG Digital Video Annotation, der ADHO SIG Audiovisual Material in the Digital Humanities und anderen.
  • Evaluation computergestützter Methodiken aus anderen Fachdisziplinen vor dem Hintergrund filmwissenschaftlicher Frage- und Problemstellungen
  • Profilierung computergestützter Methoden für filmwissenschaftliche Frage- und Problemstellungen
  • Evaluation bestehender Software, Dienste und digitaler Angebote für die Bearbeitung von filmwissenschaftlichen Frage- und Problemstellungen
  • Evaluation lizenzrechtlicher Fragestellungen für die Nutzung, Publikation und Archivierung von Filmdaten im wissenschaftlichen Kontext
  • Bekanntmachung, Vermittlung und Diskussion computergestützter Methoden in den Filmwissenschaften durch die Organisation von und Teilnahme an filmwissenschaftlichen Veranstaltungen
  • Entwicklung sowohl kurz- und mittel- als auch langfristiger neuer Forschungsvorhaben auf Basis der entstandenen Kooperationen
  • Pflege einer Zotero-Bibliographie zum Thema computergestützter Filmwissenschaften
  • Regelmäßige Teilnahme an DHd-Tagungen mit einem eigenen Panel und einschlägigen Beiträgen
  • Erstellung von Prototypen für die explorative Analyse von Filmen und Durchführen von Fallstudien zum Ausloten von Grenzen und Möglichkeiten computergestützter Filmanalyse

3. AG-Ziele

In den letzten Jahren ist eine zunehmende, wenn auch bislang eher disparate Beschäftigung der deutschsprachigen Digital Humanities mit dem Forschungsgegenstand Film zu verzeichnen, die in der AG Film und Video ein zentrales Forum erhalten soll. Das primäre Ziel der Arbeitsgruppe besteht in der Vernetzung von Projekten und Akteuren, die computergestützte Verfahren in der filmwissenschaftlichen Forschung oder der Arbeit mit Video-Ressourcen einsetzen oder einsetzen wollen. Neben den Film- und Medienwissenschaften sollen dabei auch Bereiche der Kulturwissenschaften angesprochen werden, in denen Filme als Quelle, Gegenstand oder Medium der Forschung von Bedeutung sind.

Computergestützte Methoden finden in der deutschen wie der internationalen Filmwissenschaft bislang lediglich vereinzelt Verwendung. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass computergestützte Forschung über Filme vor einer Reihe von Herausforderungen steht. So hat eine solche Forschung tendenziell einen hohen Bedarf an Ressourcen, sowohl was die Speicherung als auch was die Verarbeitung von Filmmaterial betrifft. Darüber hinaus sind Filme medial komplexe Objekte, die einen unmittelbaren Einstieg in die Analyse erschweren, und die Vielzahl methodischer Ansätze, die in der Arbeit mit Filmen zum Einsatz kommen können, schlägt sich im technisch anspruchsvollen Umgang mit digitalen Filmdaten und -formaten nieder. Computer Vision oder Audio Signal Analysis sind eher schwer zu erlernende Bereiche der Informatik. Daher setzt die computergestützte Analyse von Filmen entweder ein nicht zu unterschätzendes statistisches und informatisches Know-How oder ausgereifte Software voraus. Gerade letztere steht angesichts der vielen möglichen Zugänge zum Film und der genannten Herausforderungen allerdings noch nicht im selben Maße zur Verfügung, wie dies für andere Bereiche computergestützter Forschung der Fall ist.

Trotz der genannten Umstände ist — zumeist in Einzelprojekten — im Kontext computergestützter Forschung bereits zu einzelnen filmwissenschaftlichen Fragestellungen und Aspekten wie Schnittrhythmus, Farbstrukturen, Rollenverteilungen, Plotstrukturen oder der globalen Zirkulation von Filmen geforscht worden. Ein Großteil dieser Ansätze kommt jedoch aus dem angelsächsischen Raum. Um die computergestützte Analyse von Filmen auch im deutschsprachigen Raum besser evaluieren, diskutieren und, wo vielversprechend, weiterentwickeln und vermitteln zu können, versucht die AG bestehende Ansätze zusammenzutragen und diese zu systematisieren, die Ergebnisse öffentlich zugänglich zu machen, auf eine Verbreitung des Themas hinzuarbeiten sowie zentrale Problembereiche zu identifizieren. Im Zuge dessen sollen zudem neue Aktivitäten angestoßen und unterstützt werden.

4. AG-URL (extern)

https://dhdagfilm.hypotheses.org/

5. AG-Publikationen/Working Papers

Derzeit in Arbeit.

6. AG-Kontakt/Convenor

Convenor:innen

Prof. Dr. Josephine Diecke
Seminar für Filmwissenschaft
Universität Zürich
Affolternstr. 56, Raum G242
CH-8050 Zürich
E-Mail: josephine.diecke@uzh.ch

Dr. Gernot Howanitz
Institut für Slawistik
Universität Innsbruck
Innrain 52
A-6020 Innsbruck
E-Mail: Gernot.Howanitz@uibk.ac.at
Tel. +43 (0)512 507 4239

Convenor 5/2016-3/2019: Niels-Oliver Walkowski

Stellv. Convenor 5/2016-3/2019: Johannes Pause

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