Der Fischmarkt und die Bastkörbe

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Fast jeder Hamburger hat einen. Einen sehr einfachen, billig aussehenden Bastkorb. Es sind liebevoll behaltene Erinnerungsstücke unserer Fischmarkt-Erlebnisse. Jeden Sonntag zwischen 7:00 Uhr und 9:30 Uhr versammeln sich rund 70.000 Menschen auf dem Fischmarkt in der Nähe der Landungsbrücken. Sie kaufen frisches Obst und Gemüse, Pflanzen oder (natürlich) Fisch. Die Marktleute rufen und feilschen, während seelig dreinblickende Kunden ihre Schnäppchen im Bastkorb nach Hause tragen.
 
Ich vermute, dass die meisten dieser 70.000 Menschen direkt von der Reeperbahn kommen, die nicht weit vom Marktplatz entfernt ist. Nach einer durchgetanzten und -gezechten Nacht in Hamburgs berühmtestem Rotlichtviertel, erscheint es geradezu logisch, gleich weiterzugehen - weiter zum Fischmarkt. Zumindest denkt das wohl jeder einmal in seinem Leben. Ich persönlich habe selten jemanden getroffen, der mehr als einen der berühmten Bastkörbe besitzt. Ein Besuch der Reeperbahn und des Fischmarktes in nur einer Nacht scheint für Hamburger das ultimative “einmal-im-Leben“-Erlebnis zu sein.

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