Wir freuen uns sehr, mitteilen zu können, dass weitere Fördermöglichkeiten bestehen:
Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) unterstützt großzügig die Teilnahme von bis zu 17 Alumni / Alumnae deutscher Universitäten an der Europäischen Sommeruniversität.
Die Universität Leipzig stellt über ihr Akademisches Auslandsamt bis zu 10 Stipendien für Mitglieder ihrer osteuropäischen Partneruniversitäten zur Verfügung.
CLARIN-DE stellt bis zu 13 Lehrstipendien zur Verfügung, die die Teilnahmegebühren decken. Wenn es die Mittel erlauben, wird es zusätzlich einen Betrag von höchsten 200 € zur Deckung der Aufenthaltskosten geben.
Das Electronic Textual Cultures Lab der University of Victoria (etcl) übernimmt zusammen mit dem Digital Humanities Summer Institute die Teilnahmegebühren für bis zu 5 Graduierte und Postdoktorand_innen aus dem Ausland.
Seit dem 28. Februar 2015 werden Bewerbungen für einen Platz bei der Europäischen Sommeruniversität in Digitalen Geisteswissenschaften "Kulturen & Technologien" (ESU DH C & T) über ConfTool akzeptiert. Wir haben außerdem angefangen, Bewerber_innen, deren Bewerbung durch die Expert_innen positiv begutachtet wurde, einen Platz zuzuteilen.
Die Bewerbungsphase läuft noch bis zum 31. Mai 2015. Bewerbungen werden nach ihrem Eingang berücksichtigt. Sie werden vom wissenschaftlichen Komitee und den Workshop-Leiter_innen begutachtet.
Da ESU DH C & T Mitglied des International Digital Humanities Training Network ist, können im Rahmen der Sommeruniversität besuchte Kurse als Modul-Leistungen im Rahmen des von der University of Victoria (Kanada) angebotenen Graduate Certificate in DH anerkannt werden.
Die Sommeruniversität wird dieses Jahr zusammen mit CLARIN-D, einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Infrastrukturprojekte für die Geisteswissenschaften, und dem Humboldt Chair in Digital Humanities der Universität Leipzig ausgerichtet.
Die Sommeruniversität dauert volle 11 Tage. Ihr intensives Programm setzt sich aus Workshops, hochschulöffentlichen Vorlesungen, regelmäßig stattfindenden Projektpräsentationen, einer Postersession und einer Podiumsdiskussion zusammen. Was spezifisch das Workshop-Programm betrifft, so werden die folgenden parallel laufenden Kurse angeboten:
Jeder Workshop umfasst insgesamt 16 Sitzungen oder 32 SWS. Die Zahl der TeilnehmerInnen eines Workshops ist auf 10 begrenzt. Die Workshops sind so strukturiert, dass entweder beide Blöcke eines Workshops oder zwei Blöcke verschiedener Workshops besucht werden können. Die Beschreibung aller Workshops liegt in zumindest zwei Sprachen vor. Kurzbiographien von fast allen Workshop-Leiter_innen sind ebenfalls in zumindest zwei Sprachen vorhanden.
Die Sommeruniversität richtet sich an 60 TeilnehmerInnen aus ganz Europa und darüber hinaus. Sie will Studierende, DoktorandInnen und (Nachwuchs-) WissenschaftlerInnen aus den Geisteswissenschaften, den Bibliothekswissenschaften, den Sozialwissenschaften, den Ingenieurwissenschaften und der Informatik als gleichwertige PartnerInnen zu einem wirklich interdisziplinären Wissens- und Erfahrungsaustausch in einem mehrsprachigen und mehrkulturellen Kontext zusammenführen und so die Voraussetzungen für künftige projektorientierte Kooperationen und Netzwerkbildungen über die Grenzen der Disziplinen, Länder und Kulturen hinweg schaffen.
Die Sommeruniversität will einen Raum zum Diskutieren, Erwerben und Ausbauen von Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten in Methoden und Technologien schaffen, die im Bereich des Humanities Computing eine zentrale Rolle spielen und immer mehr die Arbeit in den Geistes- und Kulturwissenschaften, in Verlagen, Bibliotheken, Archiven, Museen und ähnlichen Bereichen bestimmen. Die Beschäftigung mit diesen Methoden und Technologien will sie in den größeren Kontext der Digital Humanities stellen, die nach den Konsequenzen und Implikationen der Anwendung computationeller Methoden und Tools auf Artefakten aller Art fragen.
Bei all dem setzt sich die Sommeruniversität auch das Ziel, dem sogenannten Gender Divide zu begegnen, das heißt der Unterrepräsentation von Frauen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in Deutschland und Europa. Statt aber die Hard Sciences als solche zu stärken, indem sie wie so viele Maßnahmen die sogenannten MINT-Fächer fokusiert und versucht, Mädchen und Frauen von der Attraktivität und Bedeutung der Informatik oder der Ingenieurwissenschaften zu überzeugen, setzt die Sommeruniversität auf die Herausforderung, die die Geisteswissenschaften im weitesten Sinne mit ihren überaus komplexen Daten und ihrem Reichtum an Frauen für die Informatik und die Ingenieurwissenschaften und deren Weiterentwicklung bieten, auf die Überwindung der Grenzen zwischen den sogenannten Hard und Soft Sciences sowie auf die Integration von Geisteswissenschaften, Informatik und Ingenieurwissenschaften.
Da die Sommeruniversität aber nicht nur dem Erwerb von Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten gewidmet ist, sondern auch das Entstehen einer Gemeinschaft und die Netzwerkbildung über Disziplinen, Sprachen und Kulturen, Länder und Kontinente hinweg fördern will, messen wir auch den gemeinsamen Kaffeepausen und Mittagessen in der Mensa sowie dem reichhaltigen Rahmenprogramm (thematische Stadtführungen, Besuche von Archiven, Museen und Ausstellungen, gemeinsame Abendessen in verschiedenen Teilen von Leipzig) große Bedeutung zu.
Die Teilnahmegebühren sind die gleichen wie 2014.
Alle wichtigen Informationen sind im Web-Portal der Europäischen Sommeruniversität in Digitalen Geisteswissenschaften "Kulturen & Technologien" zu finden. Das Portal wird fortwährend aktualisiert und mit weiteren Informationen angereichert.