Wir freuen uns sehr, die Gründung einer neuen DHd-AG namens "Multilingual DH" bekannt geben zu dürfen.
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Über die neue AG „Multilingual DH“
Unter den Stichworten “Decolonizing DH” oder “Disrupting Digital Monolingualism” wurde in der letzten Zeit Kritik an der einseitigen Zentrierung der Digital Humanities auf lateinbasierte Schriftsprachen (NLS) immer lauter. Wir möchten die AG nutzen, um Institutions- und projektübergreifend ein Forum zu schaffen, in dem es möglich ist, die spezifischen Problemstellungen und Bedarfe bei der Arbeit mit nicht-lateinischen Schriften zu diskutieren.
Auch soll dieses Forum genutzt werden, einen kritischen Umgang mit Monolingualität in Projektarbeiten, (Wissenschafts-)Infrastruktur und Softwareentwicklung zu pflegen und konstruktiv Lösungen zu erarbeiten. Das umfasst Fragestellungen im Hinblick auf Interface-Design genauso wie die Diskussion über IDEs, Publikations- und Archivierungsformate, FDM-Infrastrukturen und Tools.
Ebenso soll kritisch die wissenschaftspolitische Situation diskutiert werden, und inwieweit der systemischen Benachteiligung von NLS-Belangen entgegnet werden kann. Hierin möchten wir besonders auch in den Austausch mit anderen AGs und der internationalen “multilingual DH”-Comunity treten.
Informationen wird es demnächst auf der Seite der DHd geben, sowie gerne auch direkt bei uns. Für das erste Treffen der AG auf der DHd 2022 am 10.3.2022 von 13:30 bis 14:30 freuen uns auf regen Austausch mit Ihnen/Euch und laden herzlich zur Mitarbeit ein. Wir möchten gemeinsam mit allen Interessierten Fragen, Anliegen und bestehende Aktivitäten im Bereich MLDH sammeln, an der Internetpräsenz für die AG feilen und weitere gemeinsame Projekte planen.
Mit besten Grüßen und bis bald
Cosima Wagner (cosima.wagner@fu-berlin.de) und Jonas Müller-Laackman (jonas.mueller-laackman@fu-berlin.de)