Weiterführung und Neuausrichtung von forTEXT

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Wir freuen uns sehr, dass die DFG das Projekt forTEXT in seiner zweiten Förderphase bewilligt hat. Da forTEXT II einige Neuerungen mit sich bringen wird, möchten wir auf diesem Weg gerne über den bisherigen Projektverlauf und die weitere Planung informieren.

forTEXT II bedeutet zunächst einmal einen Standortwechsel und personelle Veränderungen: Am 1.9. ist das Projekt mit Evelyn Gius als neuer Projektleiterin an der Technischen Universität Darmstadt gestartet. Jan Christoph Meister, der das Projekt in der ersten Phase geleitet hat, wird dem Projekt als Beirat erhalten bleiben.

Damit zum Inhaltlichen: Schwerpunkt der nun abgeschlossenen ersten Projektphase war die Dissemination digitaler Verfahren der Textanalyse in Forschung und Lehre, insbesondere im Feld der deutschsprachigen Literaturwissenschaft. Dafür sind auf https://fortext.net eine Reihe von niedrigschwelligen Beiträgen zu digitalen Routinen, Ressourcen und Tools für die literaturwissenschaftliche Textanalyse entstanden und das forTEXT-Team hat im Rahmen von Workshops und Vorträgen digitale Zugänge zu Literatur an Interessierte vermittelt. Außerdem wurde die Annotationsplattform CATMA weiterentwickelt und CATMA 6 gelauncht.

In forTEXT II bleiben die Dissemination digitaler Methoden der Textanalyse sowie die CATMA-Weiterentwicklung wichtige Schwerpunkte. Hinzu kommt die Öffnung des Projekts in Richtung weiterer Philologien und anderer geisteswissenschaftlicher Disziplinen sowie eine Internationalisierung des Angebots auf https://fortext.net. Außerdem wird das Arbeitsfeld Ontologien (bzw. Annotationstaxonomien), das bereits in der ersten Projektphase thematisiert wurde, weiter erforscht werden. Hierzu steht die theoretische und methodologische Reflexion in den (digitalen) Geisteswissenschaften noch aus. Geplant sind ein Workshop mit anschließender Publikation sowie ein CATMA-Entwicklungsschwerpunkt, in dessen Rahmen ein Workflow für die Erarbeitung und Nutzung von Analysekategorien bzw. Tagsets erarbeitet und in CATMA implementiert werden soll.  Ein weiteres wichtiges Ziel der zweiten Projektphase ist schließlich die Entwicklung eines Konzepts zur Verstetigung der forTEXT-Angebote. Geeignete Maßnahmen und Infrastrukturen werden zusammen mit unseren Kooperationspartner*innen an der TU Darmstadt sowie national und international eruiert.

Wir freuen uns sehr, dass forTEXT weitergeführt werden kann und dass wir zusammen mit dem forTEXT-Team, der DFG und der TU Darmstadt eine produktive Neuaufstellung umsetzen konnten. Nun blicken wir gespannt auf die kommenden zwei Jahre und hoffen, dass wir an vielen Stellen mit Euch und Ihnen ins Gespräch kommen werden.

Mit herzlichen Grüßen
Evelyn Gius und Jan Christoph Meister

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