HZSK

Das Hamburger Zentrum für Sprachkorpora ist ein Zusammenschluss von Angehörigen verschiedener Fachbereiche und Einrichtungen der Universität Hamburg. Durch seine Gründung wurde ein institutioneller Rahmen für die nachhaltige Nutzbarkeit von Forschungsprimärdaten geschaffen, der über die zeitliche Befristung von Forschungsprojekten hinausgeht. In diesem Sinne versteht sich das HZSK als eine Möglichkeit zur Verstetigung und Koordination zahlreicher Projekte, die sich (u.a.) mit der Primärdatenproblematik befassen und für diese Problematik Lösungen erarbeitet haben oder benötigen. Das HZSK ist an der Konstruktionsphase des CLARIN-Projekts (de.clarin.eu) beteilgt. Detaillierte Informationen zu den vom HZSK verwalteten Korpora sind verfügbar unter http://tiny.cc/hzsk

Projektinhalt

Das Hamburger Zentrum für Sprachkorpora ist ein Zusammenschluss von Angehörigen verschiedener Fachbereiche und Einrichtungen der Universität Hamburg. Es dient der Förderung und Koordination computergestützter empirischer Forschung und Lehre in den Sprachwissenschaften und angrenzenden Disziplinen an der Universität Hamburg und darüber hinaus. Die vorrangigen Ziele des HZSK sind:

  • die Sicherung der Nachhaltigkeit, d.h. der langfristigen Verwendbarkeit undVerfügbarkeit empirischer digitaler Sprachdaten, die zu Forschungs‐ undLehrzwecken an der Universität Hamburg erstellt und genutzt wurden undwerden,
  • die Entwicklung und Vermittlung von Methoden der computergestütztenDatenerstellung, Datenhaltung und Datenanalyse in den  Sprachwissenschaftenund angrenzenden Disziplinen,
  • die Vernetzung der Universität Hamburg in der internationalen Sprachressourcen-Landschaft, d.h. insbesondere Integration der Universität Hamburg in bestehende und entstehende digitale Infrastrukturen.

Das Hamburger Zentrum für Sprachkorpora versteht sich als Kompetenzzentrum, das technische, methodische und organisatorische Expertise für die Arbeit
mit Sprachkorpora aufbaut und bündelt und diese als Kooperationspartner den einzelnen Forschern und Lehrenden an der Universität Hamburg und darüber
hinaus für Forschungs‐ und Lehraufgaben zur Verfügung stellt. Als Teil im Entstehen begriffener Infrastrukturen, die neuartige Formen des Zugangs zu und der Arbeit mit digitalen Datenressourcen ermöglichen sollen, sorgt das HZSK dafür, dass die an der Universität Hamburg vorhandenen und entstehenden Ressourcen an diese Infrastrukturen angeschlossen werden können. In diesem Rahmen strebt das Zentrum langfristige Kooperationen mit anderen Zentren an, bringt in diese die für das Hamburger Profil spezifischen Dienste ein und nutzt im Austausch geeignete Dienste der kooperierenden Zentren.
Das HZSK fördert die Auseinandersetzung mit computergestützten empirischen Methoden als eigenständigen Forschungsbereich im Bewusstsein, dass Nachhaltigkeit mittelfristig nur durch eine geeignete Ausbildung wissenschaftlichen Nachwuchses auf diesem Gebiet zu erreichen ist. Insbesondere bemüht es sich um die Integration der Themenbereiche Korpuslinguistik, Texttechnologie und Digital Humanities in die universitäre Lehre und fördert die Entstehung von Abschlussarbeiten, die sich mit diesen Bereichen auseinandersetzen.
Zu den spezifischen Aufgaben des Hamburger Zentrums für Sprachkorpora gehören:

  • die Beratung von Forschern und Forscherinnen vor und während derErstellung und Analyse von digitalen Sprachkorpora,
  • die Mitwirkung an der Aufbereitung fertig gestellter digitaler Sprachkorpora zum Zwecke einer Veröffentlichung, Archivierung undWeiterverwendung, sowie die Bereitstellung solcher Korpora,
  • der Aufbau und die Pflege eines Webportals, über das Daten und Dienste des Zentrums angeboten werden,- die (Weiter‐)Entwicklung von computergestützten Werkzeugen zum Erstellen, Verwalten, Analysieren, Archivieren und Veröffentlichen von digitalen Sprachkorpora,
  • die Entwicklung, Dokumentation und Vermittlung einer Best‐Practice der Erstellung und Vorhaltung digitaler Sprachkorpora.

Projekt-Mitarbeiter

Yael Dilger, Fideniz Ercan, Hanna Hedeland, Daniel Jettka, Timm Lehmberg, Daniel Stein, Kai Wörner; Sprecherin: Kristin Bührig

Kontakt

corpora@uni-hamburg.de

Gefördert durch

Deutsche Forschungsgemeinschaft, Bundesministerium für Bildung und Forschung

Erfahren Sie mehr unter

http://www.corpora.uni-hamburg.de

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