CATMA

Kurzbeschreibung des Projekts

Annotieren, Analysieren, Interpretieren und Visualisieren: In CATMA können Textwissenschaftler*innen so arbeiten, wie es ihren Fragestellungen am besten entspricht: qualitativ oder quantitativ, bottom-up und explorativ oder deskriptiv und taxonomiebasiert, einzeln oder im Team. CATMA 6 wurde innerhalb des DFG-geförderten Projektes forTEXT (https://fortext.net) entwickelt und im Oktober 2019 veröffentlicht. Das Tool wurde ab 2008 an der Universität Hamburg und wird seit 2020 an der Technischen Universität Darmstadt kontinuierlich weiterentwickelt.

Projektinhalt

CATMA kennt kein Dogma, ist kostenlos verfügbar und webbasiert. Das Tool ist Projekt-zentriert. User*innen können ihr eigenes Korpus (in allen gängigen Dateiformaten und den meisten Sprachen, inkl. Sprachen von rechts nach links) hochladen, es mit einem Team teilen und kollaborativ an ihm arbeiten. Es können beliebig viele Projekte erstellt werden.

Es gibt in CATMA neben dem Projektmodul drei wesentliche Arbeitsbereiche: "Annotate", "Tags" und "Analyze":

  •  "Annotate": Annotationen sind  für die gesamte geisteswissenschaftliche Forschung von grundlegender Bedeutung. Ein Teil davon ist deklarativ und taxonomiegetrieben, aber oft auch interpretativer oder explorativer Natur. CATMA schreibt in dieser Hinsicht nichts vor und ermöglicht es, Texte bei Bedarf undogmatisch zu annotieren: mehrfach, überlappend, kurz, umfangreich, diskontinuierlich oder sogar in widersprüchlichen Varianten – CATMA-Annotationen können viele Formen annehmen. Mithilfe eines Kommentar-Features können Textstellen oder Annotationen beschrieben oder Anmerkungen dokumentiert werden. Auch der direkte Austausch mit dem Team ist hierüber möglich.
  • "Tags": CATMA ermöglicht es, eigene Tagsets zu entwickeln oder ein bestehendes zu importieren. Egal, ob taxonomiebasiert gearbeitet wird oder Kategorien spontan erstellt werden sollen: CATMA unterstützt beide Ansätze. Die eigene Textinterpretation kann bottom-up oder top-down vor dem Hintergrund einer vordefinierten Theorie und Taxonomie entwickelt werden.
  • Im quantifizierenden "Analyze"-Modul bietet CATMA eine normalsprachliche Unterstützung bei der Erstellung von Textanalyse-Queries sowie eine Auswahl an verschiedenen interaktiven Visualisierungen (Word- oder Tagcloud, Distribution Graph, Double Tree). Jede Visualisierung bietet den direkten Weg zurück zum Ausgangstext.

Texte, Annotationen, Abfrage-Ergebnisse und Visualisierungen können in unterschiedlichen Formaten exportiert werden.

Auf der zugehörigen CATMA-Webseite finden sich Tutorials, ein Manual, ein Glossar sowie umfassende Informationen zur technischen Dokumentation und Kontaktinformationen für den User-Support.

Projektstartdatum: 11/2008

Projektstatus: laufend (Stand: Nov. 2021)

Fachliche Zuordung

Literaturwissenschaft

Projektmitarbeiter

Evelyn Gius, Malte Meister, Mareike Schumacher und Dominik Gerstorfer

Förderung

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Kontakt

Malte Meister
Technische Universität Darmstadt
Dolivostr. 15
64293 Darmstadt

E-Mail: team@catma.de

Erfahren Sie mehr unter

https://catma.de
 

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