Im Rahmen des Projekts wurden die vier Dialektwörterbücher digitalisiert und in vernetzter Form im Internet publiziert. Optimale Ausgangsbasis des Verbunds war das „Pfälzische Wörterbuch“, das jüngste der vier Wörterbücher, das in Teilen zu Beginn des Vorhabens bereits maschinenlesbar vorlag und vor allem überall dort obligatorische Verweise auf die angrenzenden Wörterbücher setzt, wo diese ein korrespondierendes Stichwort anführen. Der Verbund der Dialektwörterbücher wurde dann zusätzlich mit dem „Mittelhochdeutschen Handwörterbuch“ von Matthias Lexer verknüpft. Ebenfalls als Hyperlinks realisiert wurden Verweise auf die Erstausgabe des „Deutschen Wörterbuchs“ der Brüder Grimm, so dass auch der standardsprachliche Zugang zum Dialektwortschatz möglich ist. Durch eine auf der Grundlage des vorhandenen Wörterbuchmaterials durchgeführte Sprachkartierung ergeben sich darüber hinaus Berührungspunkte zur Mundartgeographie. Durch elektronische Kartierungen, die sich auf die in den Wörterbüchern verzeichneten Ortspunkte stützen, kann die Arealität des Wortschatzes deutlicher als zuvor dokumentiert werden. Mit dem Dialektwörterbuchverbund ist auf diese Weise ein innovatives Werkzeug zur Erforschung der deutschen Dialektlandschaft entstanden, das um weitere Nachschlagewerke ergänzt werden kann.
Prof. Dr. Claudine Moulin (Projektleitung), Hans-Werner Bartz, Thomas Jäger M.A., Kerstin Knop M.A., Evelyn Lehmann, Jasmine Wiese
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
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DFG-Projekt "Dialektwörterbuchverbund"
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